„Nur wenn die Menschenwürde die Machbarkeit am Zügel hält, wird die Richtung stimmen.”
(Dietmar Mieth: “Die Dikatur der Gene”)
Die ADR bekennt sich zu einer ganzheitlichen Sichtweise des Menschen. Jedem Menschen ist von der Empfängnis bis zum natürlichen Tod die Würde einer Person und somit das Recht auf physische Unversehrtheit zuzuerkennen. Dieses Grundprinzip der Ehrfurcht vor dem Leben muss im Mittelpunkt des ethischen Nachdenkens über die bio-medizinische Forschung stehen.
Die ADR betont, dass es Dinge gibt, die wir um keines tatsächlichen oder vermeintlichen Vorteils tun dürfen. Tabus sind keine Relikte vormoderner Gesellschaften und keine Zeichen von Irrationalität und sie anzuerkennen kann ein Ergebnis aufgeklärten Denkens und Handelns sein.
Die ADR fordert deshalb ein generelles Verbot von Experimenten am Beginn des Lebens, welche dazu führen, dass Embryonen als Rohstoff benutzt, manipuliert oder zerstört werden, wobei hier besonders das Klonen von Embryonen zur Gewinnung von embryonalen Stammzellen und die genetische Frühdiagnostik an künstlich erzeugten Embryonen (Präimplantationsdiagnostik) zum Zweck der Selektion zu nennen sind.
Im Bereich der embryonalen Stammzellforschung werden in beispielloser und ethisch äusserst fragwürdiger Weise die Hoffnungen kranker Menschen und ihrer Angehörigen instrumentalisiert und missbraucht. Die ADR fordert stattdessen eine konsequente Förderung der Forschung mit adulten Stammzellen, für die kein Embryo zerstört werden muss. Versuche am Menschen haben an den beiden Prinzipien Personwürde und Lebensschutz ihre Grenzen.
Auszug aus dem ADR – Wahlprogramm 2009
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